Samstag, 21. Februar 2015

Unser erster Urlaub - Teil II - The Road Trip

Entschuldigung. Es ist in den letzten Wochen und Monaten etwas turbulenter - als ohnehin schon - bei uns zugegangen. Darüber werde ich in Kürze berichten.
Aber hier erst einmal der zweite Teil unseres Kurzurlaubs, den ich euch noch schuldig bin:

Am Samstag Morgen haben wir im International House of Pancakes (IHOP) gefrühstückt. Es gab leckere Pancakes bzw. French Toast mit Eiern, Speck und Hashbrowns (eine Art Rösti). Mjam.



Danach ging es gut gestärkt über die Scenic Route nach San Diego. Wir hatten ein bisschen Regen in den Bergen, konnten auf Serpentinen hinunterblicken und hatten auf dem Highway 67 in einem kleinen Kaff namens Ramona fast noch einen Unfall mit einem Hillbilly, der einfach aus einer Seitenstraße auf die Hauptstraße fahren wollte. Ich konnte aber ausweichen und uns ist nichts passiert.


Nach einer weiteren sehr schönen Fahrt durch Weinberge und viel Natur kamen wir dann in unserem vorher gebuchten Motel in Chula Vista bei San Diego an. Auch hier ging es erst einmal ab ins Zimmer. Wir hatten noch etwas Pizza vom Abend zuvor übrig, die wir ersteinmal verputzten. Dann ging es für uns nach Downtown San Diego. Wir wollten uns das Gaslamp Quarter anschauen. Wir waren in einem unserer Urlaube zwar schon einmal dort, doch wollten wir nochmal hin und uns dieses Mal mehr Zeit nehmen. Allerdings war Wochenende und die ganze Partygemeinde unterwegs. Obwohl wir relativ zentral einen Parkplatz fanden und dank Pats Schwerbehindertenparkausweises
kostenlos parken konnten, schreckten uns die vollen Lokale und die doch sehr teuren Speisekarten der Lokale ab. Also fuhren wir weiter zum Old Town. Aber auch hier war es so voll, dass uns die Lust verging. Also entschieden wir uns kurzfristig, direkt neben unserem Hotel zum Steakhaus zu gehen. Es waren ja nun auch schon zwei Tage vergangen seitdem wir das letzte Mal Steak gegessen hatten. Und es war sehr lecker und schön.

Am Sonntag gab es dann wieder nur ein kleines Frühstück in Form von Starbucksheißgetränken, Sandwich und Frühstückborrito bei Jack in the Box. Aber das hat uns gereicht.
Mittags ging es dann zum Balboa Park. Auch hier waren wir inmitten vieler anderer Touristen und das Parken war fast unmöglich. Wir trafen uns dann etwas außerhalb mit Phillip, der im Sommer nach San Diego gezogen ist und den wir von unserem Auswanderer-Stammtisch in München kennen. Nach einem leckeren Milchkaffee sind wir noch ein bisschen im Balboa Park spazieren gewesen. Wir haben die herbstlichen Temperaturen in San Diego leider ein bisschen unterschätzt. Pat, der kurze Ärmel und kurze Hose trug und auch ich, die eine dreiviertellange Hose anhatte, haben uns "den Arsch abgefroren". Ein kleiner Schnupfen ist uns davon auch noch ein paar Tage geblieben...
Abends hatten wir dann noch eine nette Zeit in Seaport Village. Dort befindet sich direkt bei den Restrooms eine Ausstellung über das frühere Polizeirevier und man kann auf dem Weg zum Klo in die Gefängniszellen reingehen. Außerdem gibt es dort ein kleines Spielwarengeschäft namens Gepetto. Dort gibt es neben einigen modernen Spielsachen eine Menge Altbekanntes aus Pats und meiner Kindheit. Alleine diese Entdeckung war es wert, sich Seaport Village anzusehen.

Fahndungsfotos aus den 30er Jahren...
hier wurden die Mugshots gemacht...
Fisherpricetelefon - Pats erstes Telefon...
die Dinger habe ich immer die Treppe runtergejagt...
Am Montag Morgen haben wir uns, da wir ja sonst so gut wie nie zum Frühstücken auswärts essen, nochmals Pancake/French Toast mit Eiern, Speck und Hashbrowns bei IHOP gegönnt...
Urlaub kann so süß sein. Als hätten wir da schon gewusst, dass wir sowas für länger nicht mehr genießen können würden...

Danach ging es weiter nach Norden. Im Nachhinein haben wir bereut, dass wir die letzte Nacht unseres Urlaubs nicht irgendwo dort verbracht haben. Stattdessen waren wir in einem Motel 6 und hatten nach unserer Rückkehr in unser Zimmer zunächst keine Handtücher. Die mussten wir uns dann erstmal an der Rezeption abholen. Als wir uns dann zum Schlafen hinlegen wollten, entdeckten wir unschöne Flecken auf unserem Spannbetttuch (wir wollten gar nicht wissen, was das war...). Also riefen wir wieder bei der Rezeption an und wir durften uns neue Spannbetttücher abholen. Leider waren die nicht die richtige Größe. Also bin ich ein weiteres Mal durch die Kälte (wir hatten nur noch ca. 10 Grad Celsius) nach unten zur Rezeption. Der Sicherheitsmann hat dann mit mir zusammen gecheckt, dass ich auch die richtige Größe mitnehme. Er fragte mich noch, wo ich herkäme. Ich antwortete: Aus Los Angeles und lachte dabei. Nein, wegen meines Akzents, so originmäßig. Ich antwortete: Germany. Und er lachte: Sorry, ich dachte Holland... Is scho recht...

Auf unserem Heimweg hielten wir in dem sehr süßen Dörfchen von La Jolla, welches eigentlich zu San Diego gehört. Dann haben wir uns noch an die kleine Bucht gesetzt und die frische Meeresluft genossen.



In Carlsbad haben wir kurz bei der Kadettenschule angehalten. Die haben einen eigenen Strandzugang. Das Foto konnte ich nur durch die Gitter machen, da wir da ja nicht reindurften...

Hier noch ein paar Eindrücke vom Meer und der netten Häuschen in Oceanside.


In Oceanside wollten wir dann weiter am Meer entlang fahren doch war das nicht möglich, da sich dort das Camp Pendleton befindet, ein Militärstützpunkt der US-Marine. Nicht unbedingt der schlechteste Ort, um zu arbeiten...

Der Rest unseres Heimwegs am PCH entlang war dann nicht so romantisch, denn es wurde ja schon um 4 Uhr dunkel - die Uhren wurden ja gerade auf Winterzeit umgestellt. Wir haben also nicht mehr viel gesehen.

Am Abend gab es noch ein Abschiedsdinner mit einem leckeren Cappuccino...


Song of the day: Willie Nelson - On the road again

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