Dienstag, 5. November 2013

Irgendwie dazwischen - Calizona

So, kurz vorab, bevor mir noch mehr Leute "Good luck" für meine praktische Führerscheinprüfung wünschen - ich habe sie bereits bestanden! Yippie!

Aber jetzt erst einmal der Reihe nach...

Am Dienstag nach unserer Enterprise-Erfahrung haben wir erst einmal in Pat's Geburtstag hinein gefeiert. Naja, was heißt, hinein gefeiert, wir haben halt bis 12 Uhr nachts gewartet und ich habe ihm gratuliert...

Den Mittwoch haben wir ein wenig ruhiger angehen lassen. Wir haben uns in Encino einen Makler gesucht und um Hilfe gebeten, weil wir es leid waren, selbst erfolglos nach Wohnungen zu suchen. Da man hier in den USA in den meisten Fällen (es gibt wohl auch Ausnahmen) als Mieter nicht für die Kosten des Maklers aufkommen muss, dachten wir uns, dass wir das ja mal ausprobieren könnten. Wir haben jetzt ein Maklerteam bestehend aus Frank, der uns die Objekte zeigt und Sudha, die uns vorab Vorschläge schickt und wohl danach für den Papierkram zuständig ist. Sie hat uns übrigens noch am selben Nachmittag und am Donnerstag über 20 Vorschläge per E-Mail zugeschickt und gefragt, welche Wohnungen und Townhäuser (das sind mehrstöckige Wohnungen, eher Reihenhäuser) wir uns am Freitag anschauen wollen. Das läuft hier übrigens auch etwas entspannter ab als in Deutschland. Wir haben in München desöfteren die Erfahrung machen müssen, dass wir über Makler eine neue Wohnung gesucht hatten. Wenn wir ihn dann was gefragt haben, kam als Antwort, dass er uns gerne die Telefonnummer des Eigentümers gibt und wir dort entsprechend nachfragen können. Hier bekommt man die Antwort oftmals innerhalb von 20 Minuten, weil er gleich nachtelefoniert und die Infos besorgt. Super.
Nachdem wir den beiden am Mittwoch unsere grobe Vorstellung von unserem neuen Heim mitgeteilt hatten, haben wir uns in einen Park gesetzt und erst einmal Brunch gemacht. Wir hatten uns dafür ein paar Bagels mitgenommen und sind noch bei Starbucks gewesen. Pat war es ein wenig zu sonnig. Man bedenke, es war der 30. Oktober! Pat hat dann bei Tony dem Autohändler angerufen, der uns über unsere Bekannten empfohlen wurde um nachzufragen, ob wir nun mit meiner Permit eine Probefahrt machen dürften. Aber Tony sagte, dass dies per Gesetz nicht ginge, ich müsse wenigstens die vorläufige California Driver License haben. Wieder nix, nochmal warten angesagt. Nachmittags hatte Pat sich einen Milchshake im Cafe 50's gewünscht. Das hätten wir lieber nicht machen sollen. So ein Milchshake ist nämlich eine eigene Mahlzeit!
Und für abends hatte ich uns einen Tisch in unserem Lieblings-Steak-Restaurant "Black Angus" reserviert, weil Pat dort auch noch einen Geburtstagsrabatt bekommen sollte. Wir haben aber glücklicherweise auch das Steak geschafft. Dafür haben wir auf Vorspeise und Nachtisch verzichtet. Den Nachtisch hatten wir ja schon vorher. Pat bekam von den Kellnern aber noch einen kleine Überraschung und ein Geburtstagsständchen. Wie wir aber bei unseren beiden letzten Besuchen bermerkt haben, singen die um uns rum dauernd. Entweder da gehen die Leute nur hin, wenn sie Geburtstag haben oder hatten oder sie bescheißen. Die Kellnerin die uns zu unserem Tisch begleitet hat, wollte nämlich gleich wissen, ob wir irgend etwas Spezielles als Anlass hätten, vielleicht einen Geburtstag? Whatever, es war jedenfalls ein sehr schöner Abend und das Geburtstagskind hat sich darüber gefreut...

Zwei Sachen muss ich noch nachberichten. Am Dienstag hatten wir noch ein bisschen Stress mit unserer Umzugsfirma. Die Partnerfirma hier wollte von uns unbedingt den Arbeitgeber und die neue Adresse wissen. Wir haben dann der zuständigen Sachbearbeiterin in Deutschland nochmal genau in einer E-Mail geschrieben, dass wir nicht mit einem Arbeitsvisum hier sind und wir auch noch keine Arbeit haben, da wir ja erst unsere SSN vor ein paar Tagen bekommen hatten. Außerdem hatten wir ja auch noch keine Wohnung. Wir hatten deshalb auch von vornherein gesagt, wir wollen lieber einen Puffer - auch zur Sicherheit - beim Bestimmen des Datums der Lieferung unserer Sachen hier.
Am Dienstag Abend habe ich dann noch eine E-Mail entdeckt, die in meinem Spam-Ordner gelandet war. Ein Verlag fragt an, ob wir daran Interesse hätten, unsere Geschichte als Buch zu veröffentlichen. Wir sind aber bisher noch nicht dazu gekommen, uns damit eingehender zu beschäftigen. Aber das hört sich doch gut an, oder?

Der Donnerstag begann damit, dass ich einen Termin für meinen "Behind-the-wheel-test" übers Internet vereinbart habe. Da wir uns nicht sicher waren, habe ich wegen den Bestimmungen zur Versicherung beim DMV angerufen und nachgefragt. Der Herr am Telefon war sehr freundlich und geduldig. Er  hat meine mehrmalige Wiederholung und mein Nachfragen, ob ich auch alles richtig verstanden habe mit Gelassenheit hingenommen. Wir mussten ja sichergehen, dass die mich am Freitag auch wirklich mit dem Mietwagen meinen Test machen lassen. Uns fehlte aber noch die liability (Haftpflichtversicherung), weil wir uns die von der Autovermietung nicht haben andrehen lassen. Sie hätte uns nämlich mehr gekostet als der gesamte Mietwagen für einen Monat! Außerdem haben wir überlegt, wir könnten vielleicht mit unserer Auslandskrankenversicherung vom ADAC einiges abdecken. Aber wir hatten ja noch einen Telefonjoker, den wir dann anriefen. Er machte dann auch gleich einen Vertrag mit uns, der sowohl uns als auch die Gegenseite versichert und ebenfalls den Fall mitabdeckt, den es hier in den USA wohl desöfteren zu geben scheint, nämlich dass man auch dann versichert ist, wenn der schuldige Unfallgegner nicht versichert ist. Dann bezahlt unsere Versicherung nämlich trotzdem unseren Schaden und vor allem unsere Arzt- oder Krankenhausrechnungen, die ja schnell höher ausfallen können... Pat hatte mir bereits am Mittwoch Abend gesagt, dass wohl eines der Bremslichter nicht richtig funktionieren würde. Also sind wir nochmal an unseren Mietwagen um alles zu checken - und tatsächlich, das Bremslicht hinten rechts funktionierte nicht. Es gibt ganz strikte Vorgaben, was alles bei der Führerscheinprüfung kontrolliert wird. Also habe ich wieder einmal bei unseren Freunden von Enterprise angerufen. Die zunächst zwar freundliche Dame wies mich sofort ab, dass es nicht erlaubt sei, mit einem Mietwagen eine Fahrprüfung abzulegen. Ich erklärte ihr mehrmals, dass ihre Info nicht stimmt. Schließlich hatte ich ja vorher mit der Zulassungsstelle telefoniert, die mir genau gesagt haben, welche Bedingungen an Inhaber von Mietwagen gestellt werden. Sie hat mir dreimal denselben Mist erzählt bis ich dann auf Anraten von Pat höflich dankend aufgelegt habe. Wir wollten dann nochmal zu Enterprise an den LAX fahren (und das mitten im Feierabendverkehr). Ich schlug dann vor, dass wir es bei dem Enterprise bei uns in der Nähe versuchen könnten. Die haben uns dann zu Firestone geschickt. Das ist eine Werkstattkette, mit der sie zusammenarbeiten. Unser Bremslicht wurde ausgetauscht. Die ganze Geschichte hat uns aber wieder mit der ganzen Rumfahrerei und Warterei 2 Stunden gekostet. Der Manager der hiesigen Mietstation sagte, wir sollten uns bei der Rückgabe des Wagens ordentlich beschweren und uns für diesen Zweck auch etwas von Firestone mitgeben lassen - quasi als Beweis. Er konnte uns nämlich nicht helfen, weil wir das Auto ja nicht bei seiner Station angemietet hatten. Auch wurde uns dort erzählt, dass das Gesetz sich wohl dahingehend geändert hätte. Früher wäre es nämlich tatsächlich nicht zulässig gewesen, mit einem Mietwagen eine Führerscheinprüfung zu absolvieren. Wir haben uns sicherheitshalber mal die Halloween-Kostüme der Mitarbeiter gemerkt, damit wir dies bei Enterprise am LAX ggf. angeben können als Beweis, dass wir dort waren. Als wir nach Hause kamen war es schon dunkel. Unser Vermieter hatte sämtliche Lichter ausgeschaltet. Er wollte nicht, dass sämtliche Kinder aus anderen Nachbarschaften bei ihm "Trick or Treat" spielen kommen. Er warnte uns vor, dass wir auch lieber die Lichter auslassen sollten. Übrigens erklärte er sich damit einverstanden, dass wir noch ein paar Tage länger in unserer temporären Unterkunft bleiben könnten. Super, denn wir hatten ja die Hoffnung, dass wir jetzt mit Hilfe von Sudha und Frank schnell was finden würden und dann auch gleich einziehen könnten.

Am Freitag fühlte ich mich fast 20 Jahre jünger bzw. 20 Jahre zurückversetzt - ich hatte meine praktische Fahrprüfung. Ich weiß, ich fahre ja schon länger und habe auch schon die hauptsächlichen Unterschiede beim Fahren in den USA gelernt, doch es ist nunmal eine Prüfung.
Und ich hatte Schiss!!!
Ich bin schon um 5:30 aufgestanden und habe mich nochmal an den PC gesetzt um die "abgefahrenen" Regeln nochmal durchzugehen. Pat hat mich dann noch auf eine Sammlung von Videos vom DMV aufmerksam gemacht. Dort wird gezeigt, welche Fehler die häufigsten bei einer Fahrprüfung sind. Auch habe ich mir zum Glück noch einmal die Handzeichen für's Rechts- und Linksabbiegen sowie für's Stoppen und Bremsen angeschaut. Die wurden dann auch tatsächlich abgefragt. Ich fand das ziemlich irre. Gibt es sowas auch in Deutschland und ich kann mich bloß nicht mehr daran erinnern? Es soll helfen, wenn z. B. die Sonne so steht, dass man evtl. Blinker und Bremslicht nicht sehen kann. Kurz gesagt: es hat alles funktioniert, sie waren alle nett zu mir und ich durfte sogar mein Foto nochmal neu aufnehmen lassen. Insgesamt hat die ganze Aktion gerade mal eine knappe Stunde gedauert. Nun halte ich meine "temporary california driver license" in Händen. Das Original wird in den nächsten ca. zwei Wochen per Post zugeschickt. Das musste ich erst einmal meiner Mutter erzählen. Das war so spannend...
Nach einem gemütlichen Frühstück zuhause sind wir dann losgefahren um uns mit Frank zur Wohnungsbesichtigung zu treffen. Wir waren gerade kurz vor dem 405 (unsere "Lieblingsautobahn", die wir immer in Richtung Norden nehmen müssen und die am Flughafen LAX vorbeiführt) als wir einen Anruf von unserem Freund in Camarillo erhielten, dass wir bitte nicht zum Flughafen fahren sollten, weil es dort eine Schießerei mit mindestens einem Toten gegeben hat. Gut, dass wir heute nicht zu unseren Freunden von der Autovermietung wollten. Aber ich machte mir Sorgen, weil wir ja direkt am Flughafen vorbeifahren mussten, ob dort eventuell gesperrt ist oder so. Dies war dann aber nicht der Fall. Wir sind gut durchgekommen und uns ist nichts passiert. Wir haben uns zusammen mit Frank drei Wohnungen angeschaut. Leider war nix wirklich Passendes für uns dabei, eine der drei wäre höchstens ein "vielleicht". Als wir am Abend unsere Absage von Joyce für unser "Traumhaus" bekommen haben, waren wir beide wirklich enttäuscht. Pat hat sich noch ein bisschen mehr geärgert, weil die Eigentümerin ja so freundlich und interessiert uns gegenüber gewesen war und es dann noch nicht einmal für nötig gehalten hat, uns von sich aus abzusagen. Klar konnten wir uns das schon denken, aber es geht halt ums Prinzip. Später am Abend hatten wir noch eine schöne E-Mail im Posteingang. Karin und Horst haben uns zu Thanksgiving eingeladen.

Am Samstag haben wir uns zunächst einmal für die Einladung bedankt und sind gleich auch noch für Weihnachten eingeladen worden. Das ist ja voll lieb! Da ich jetzt meine vorläufige DL hatte, konnten wir nun zur Probefahrt bei Tony antreten. Ich muss sagen, die Autohändler waren sehr nett. Klar, sie wollten ja auch was verkaufen. Aber die beiden waren nicht so schmierig wie beispielsweise Saied (siehe Post von vor ein paar Wochen). Wir sind mit einem Angebot raus, welches für uns aber gar nicht zur Diskussion stand. Wir haben dann zuhause noch einmal auf der Homepage des Autohauses nach interessanten Autos geschaut. Aber leider war da auch nichts für uns dabei. Unsere mexikanischen Nachbarn hatten eine Riesenfete nebenan. Zum Glück ging sie in Richtung der Straße und wir haben nicht so viel davon gehört. Am Sonntag wurden hier die Uhren um eine Stunde zurück gestellt. Also konnten wir eine Stunde länger schlafen. Um 8:15 (bereits neue Zeit) hat uns der Nachbar aus dem Bett geschmissen. Es war ein Geräusch wie von einer Kettensäge. Sonntags so geweckt zu werden finde ich ja echt super! Unsere Stimmung war an diesem Tag auch entsprechend. Aufgrund der nicht vorhandenen Wohnung, des nicht vorhandenen eigenen Autos und des nicht vorhandenen Jobs waren wir mit unseren Gedanken wieder viel näher an Arizona dran... Wir wollten unsere Entscheidung vom nächsten Tag abhängig machen. Wenn wir am Montag eine Wohnung finden sollten, dann würden wir hier in Kalifornien bleiben, wenn nicht, geht es am Dienstag nach Arizona. Eine Schulfreundin von mir lebt übrigens in Phoenix. Sie hat uns neben Claudia, die in Tucson lebt, auch geraten, uns Arizona doch mal anzuschauen und bot uns auch gleich ihr Sofa an...

Der Montag war der Tag der Entscheidung!
Wir sind mittags los in Richtung Woodland Hills um uns ein Townhouse anzuschauen. Dieses hatte uns bei den ganzen Vorschlägen von Sudha am Besten gefallen. Unsere Erwartungen wurden auch erfüllt. Danach haben wir uns noch fünf weitere Wohnungen angeschaut. Davon kommen noch einmal drei in Frage. Wir haben uns für alle vier beworben. Mal sehen, ob etwas dabei herauskommt und ob Sudha entsprechend unserer Bedingungen verhandeln kann. Wir können ja weder credit history noch Arbeitgeber vorweisen. Arizona ist zwar wieder weiter weggerückt aber da wir laut Frank sowieso ca. eine Woche auf die Entscheidung warten müssen, überlegten wir, dass wir die Zeit ja trotzdem mit den Besuchen in Arizona nutzen können. Wir nahmen also die Einladung an und werden uns nun morgen in Richtung Phoenix auf den Weg machen. Den Abend ließen wir mit einem Eis von der Cold Stone Creamery ausklingen.

Am heutigen Dienstag verlängerten wir mit unserem Vermieter nochmal um einen Tag. Er bot uns sogar an, dass wir einen Teil unserer Sachen in der Zwischenzeit bei ihm unterstellen könnten. Nach einem sehr leckeren, günstigen Frühstück (nur ca. 12 Euro für uns beide inklusive Eiern mit Speck, Frenchtoast, Hashbrowns, Toast, O-Saft und Kaffee) haben wir uns auf den Weg zur Recylingannahme gemacht. Dies war ein Erlebnis für sich. Hier im Supermarkt zahlt man auf Dosen und kleinere Flaschen jeweils 5 Cent Pfand und bekommt die auch zurück solange man entweder höchstens 50 Stück von einer Sorte auf einmal abgibt oder aber zu einem Automaten fährt, der dann auch mehr annimmt. Wer kennt das nicht, dass er im Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Penny oder Hit (ich weiß, es gibt noch mehr Geschäfte...) vor dem Automaten warten muss, weil ein Familienvater die leeren Flaschen der fünfköpfigen Familie der letzten 4 Wochen zurückbringt und nur ein Automat zur Verfügung steht? Uns erging es heute noch schlimmer! Wir hatten gerade mal eine etwas größere Tüte voll mit Dosen und Flaschen (insgesamt hatten wir 84 Stück) - wir waren diejenigen, die am wenigsten hatten. Vor uns waren zwei Parteien dabei, ihre mindestens 5 großen schwarzen Müllsäcke voller Dosen und Flaschen zu entleeren - jeweils einzeln in die zwei zur Verfügung stehenden Automaten. Man kann hier sein Leergut auch per Gewicht abgeben, bekommt dann aber weniger dafür. An der Annahmestelle stehen Tonnen die aussehen wie Regentonnen. Diese werden gefüllt und gewogen. Da bekommt man dann für ein amerikanisches Pfund (454 Gramm) gerade mal $1,59. Das wollten wir dann aber auch nicht machen, da hätten wir uns ja selbst beschissen. Also haben wir schön brav gewartet. Wir dachten uns, dass die Leute vor uns bestimmt einen Gastronomiebetrieb haben oder aber nur alle paar Monate zur Recyclingannahme fahren. Wir waren überrascht, wie viele Leute noch nach uns kamen, entweder per Gewicht entsorgten oder aber schön brav warteten...
Wir brachten dann den Bon zur Kasse im benachbarten Ralphs und erhielten unser Geld zurück. Ganz unspektakulär. Dann ging es zu unseren Freunden bei Enterprise. Wir beschwerten uns und sie gaben uns nochmal einen Rabatt von drei Tagen - sprich, wie müssen bei der Rückgabe 3 Tage weniger bezahlen. Geht doch! Außerdem wollten wir uns erkundigen, welche Bedingungen gelten, wenn wir das Auto beispielsweise in Phoenix zurückgeben würden. Wir haben nämlich beschlossen, dass wir uns in Arizona erstmal von den Eindrücken berieseln lassen. Sollte es uns dort so gut gefallen, dass wir dort bleiben wollen, können wir ja immer noch unsere bereits beworbenen Wohnungen sausen lassen. Bei einer Einwegmiete würden wir aber per Meilen abgerechnet werden. Das wäre uns dann doch zu teuer, da wir ja auch hier schon mit dem Auto rumgefahren sind...
Mal sehen, was Arizona so bringt...
Ich werde berichten...


Song of the day: Beatles - Get back
("Jojo was a man who thought he was a loner/But he knew it couldn't last/Jojo left his home in Tucson, Arizona/For some California grass." - gelle Claudia)

3 Kommentare:

  1. Hallo ihr beiden,
    ich habe jetzt den Nachmittag damit verbracht, mich durch Eueren Blog zu lesen und fand ihn sehr unterhaltsam, informativ und inspirierend. Wir sind selbst erst vor ein paar Tagen wieder aus den USA nach Deutschland zurückgekehrt und stellen immer wieder fest, dass uns außer Familie und Freunden eigentlich nichts wirklich hier halten würde, außer einer vermeintlichen Sicherheit, was unsere Jobs usw. angeht. Auch wenn mir auf unseren Reisen meine Behinderung immer nur Vorteile gebracht hat, so würde ich doch annehmen, dass sie im Alltag ein größerer Nachteil wäre, als in Deutschland. Aber ich finde EurenSchritt sehr mutig, das Abenteuer ohne sicheren Job und Unterkunft anzugehen und bin gespannt, wie ihr Euch weiter durchschlagt. Einen Teil meiner eigenen Bedenkenbarriere hat das Lesen hier jedenfalls schon abgebaut, und ich wünsche Euch, dass ihr bald ein paar positive Dinge zu berichten habt.
    LG, BlindFish

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  2. Hallo BlindFish,

    dankeschön für deinen netten Kommentar. Auch mein Mann hat eine Behinderung (Spastik seit Geburt) - und diese wird hier nicht dauernd thematisiert. Er wird hier normaler behandelt als in Deutschland. Schau mal hier:
    http://www.youtube.com/watch?v=VKo6o5A-yVM&feature=c4-overview&list=UUYjCo2VjOE9U_APONDuD3mw
    Ein Beitrag zu dem Thema.

    Lieben Gruß
    Alex

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    1. vielen dank für den link, ich wünschte, ich wäre auch schon so weit wie johannes und könnte sagen, dass ich das mache, wozu ich mich berufen fühle, momentan hat der sicherheitsgedanke aber noch etwas die oberhand :-). ich hab' mir auch die profile der leute auf keinwiderspruch angesehen, da ist ja auch eins von pat dabei.
      bei unseren trips in die usa haben wir bisher ganz unterschiedliche erfahrungen damit gemacht, allerdings nie schlechte. es war nur so, dass man gerade in den öffentlichen bereichen wie am flughafen immer mehr oder weniger automatisch besondere aufmerksamkeit erfahren hat, man gleich auf einem fast track oder der diplomatenabfertigung beim zoll oder der immigration gelandet ist.
      in anderen bereichen hat es mich hingegen verwundert, wie wenig man da zu differenzieren scheint. da war nix von wegen kostenloser nutzung von public transport oder günstigere zugtickets, so wie man das aus deutschland gewohnt war.
      jedenfalls beneiden wir euch um die für heute angesagten 25 grad, wissen jetzt aber auch, wo hin unser nächster trip gehen wird, wenn wir die green card dieses mal nicht gewinnen :-).
      LG, Markus

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